Beckenboden und Wechseljahre

Wechseljahre heißt wieder Hormonveränderungen und Hormonabbau. Als Frauen sind wir stärker als Männer von Hormonen „gesteuert“. ( Liebe Männer – falls Ihr hier auch lest – seid manchmal ein bisschen nachsichtig mit uns – wir können nichts dafür ;-))

Es beginnt in der Pupertät, in der das Mädchen durch Hormonanstieg zur fruchtbaren Frau heranreift.

Eine Schwangerschaft muss den Körper mit anderer Hormonzusammensetzung durch die Schwangerschaft begleiten und auf die Geburt vorbereiten.

In den Wechseljahren verringert sich die Hormonproduktion , so dass unsere fruchtbare Phase langsam wieder abnimmt. Das Körpergewicht nimmt leider erst mal nicht ab – aber unsere Muskelmasse und Muskelkraft.  Schleimhäute bauen sich ebenso ab und auch unsere Haut wird spürbar trockener. Die Blase reagiert mit vermehrtem Harndrang bis zur Dranginkontinenz.

Druckbelastungen im Bauchraum, z.B. beim Husten,Niesen, schwerem Heben, können durch den niedrigeren Muskeltonus nicht gehalten werden, was zu Urin- oder Stuhlverlust führen kann.

Beckenbodentraining kann all dem entgegenwirken. Ideal ist es, wenn rechtzeitig damit begonnen wird, so dass die oben genannten Probleme erst gar nicht auftauchen.

Beckenbodentraining trainiert nicht nur den Beckenboden, sondern unseren gesamten Körper in Kraft, Beweglichkeit und Elastizität. Somit sind wir gerüstet für die täglichen Herausforderungen in unserem Alltag, Beruf, Sport und Freizeit – Ade Krückstock und Rollator!

Nachdem das Thema Wechseljahre so schrecklich klang, hier ein schöner Gedanke:

Alt werden ist wie auf einen Berg steigen.
Je höher man steigt, desto mehr Kräfte sind verbraucht – aber um so mehr sieht man.