Aufbau des Beckenbodens und seine Aufgaben

Unser Beckenboden besteht aus drei Muskelschichten:

Unsere äußere Muskelschicht verschließt unsere Öffnungen.

Wir nehmen diese Muskelschicht bewusst war, wenn wir dringend zur Toilette müssen, aber gerade nicht können oder wollen. Wir verschließen bewusst unsere Öffnungen und entscheiden wann und wo wir uns entleeren wollen. Dies bedeutet dass wir kontinent sind. Geht Urin oder Stuhl ab, sprechen wir von Inkontinenz.

Unsere mittlere Muskelschicht stellen wir uns wie ein Sprungtuch/Trampolin vor, das zwischen Schambein und den beiden Sitzbeinhöckern aufgespannt ist.

Wenn sich der Druck im Bauchraum erhöht, z.B. beim Husten, Niesen, erhöht sich auch der Druck auf den Beckenboden. Damit der Beckenboden nicht nach unten gedrückt wird muss er dagegen spannen/dagegenhalten.

Ist unser Beckenboden stark, bleiben wir dicht. Ist er zu schwach, kann die Harnröhre nicht fest genug verschlossen werden und Urin abgehen.

Unsere innerste Muskelschicht breitet sich in breiten Muskelsträngen im kleinen tiefen Becken aus und schließt unseren Bauchraum nach unten ab.

Diese Muskulatur liebt es bewegt zu werden, z. B. beim Tanzen. Durch Bewegung wird sie aktiviert und kräftig.